Schalke 04: Heidel ist neuer Manager – Schröder geht nach Mainz
Endlich herrscht Klarheit: Christian Heidel wird in Zukunft der Manager des FC Schalke 04 sein. Vor der Partie der Knappen gegen den VfB Stuttgart (1:1) stellte sich der Noch-Mainzer dem Aufsichtsrat vor. Im Vorfeld war dieser Termin oft als dramatisch beschrieben worden. Angeblich sollte es großen Widerstand gegen Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies in dem Gremium geben, der sich gegen Heidel entladen könnte. Letztlich wurde alles viel weniger schwierig als eigentlich gedacht. Die acht anwesenden Aufsichtsratsmitglieder votierten einstimmig für Heidel, der einen Vertrag bis 2020 erhält und künftig zwei Millionen Euro pro Jahr verdient. Eigentlich besteht der Aufsichtsrat von Königsblau jedoch aus elf Personen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass einige Mitglieder, die weniger begeistert von Heidel waren, einfach weggeblieben sind.
Heldt beweist Größe
Schalkes Noch-Manager Horst Heldt, der ab dem 1. Juli einen neuen Job braucht, beweist im Angesicht der Entwicklungen Größe. Schon seit Monaten führt er das Tagesgeschäft tadellos. Nachdem nun klar ist, dass Heidel ihn beerbt, erklärte sich Heldt bereit, sich mit seinem Nachfolger zu treffen. Die Übergabe der Amtsgeschäfte soll geordnet geregelt werden. Dies gilt vermutlich auch für die Stäbe: Heidel bringt eigene Leute aus Mainz mit.
Schröder ersetzt Heidel in Mainz
Werder Bremens Sportdirektor Rouven Schröder ersetzt Heidel in Mainz. Die Hanseaten haben ihn bereits sein Büro an der Weser räumen lassen. Vermutlich kann Schröder noch in dieser Woche bei den Rheinhessen am Bruchweg anfangen. Heidel wird Schröder, der bereits die Hauptverantwortung für die Kaderplanung der kommenden Saison trägt, bis April einarbeiten. Dann wechselt er selber Gelsenkirchen, um dort die Mannschaft der Saison 2016/17 zu planen.
Ablösesummen fließen wohl in keinem der Fälle. Schalke muss keinen Cent für Heidel nach Mainz überweisen. Und Werder Bremen verzichtet wohl ebenfalls auf eine finanzielle Erstattung für Schröder.