Uli Hoeneß findet klare Worte zu Carlo Ancelottis Assistenten
Bei der alljährlichen Jahresversammlung des FC Bayern München fand Bayern-Präsident Uli Hoeneß erstmals deutliche Worte, was die Zusammenarbeit des ehemaligen Trainerteams und den abgesetzten Carlo Ancelotti betrifft.
Demnach habe es nicht nur zwischen dem italienischen Trainer und den Spielern Unstimmigkeiten gegeben, sondern auch innerhalb des damaligen Trainerteams. Mit dem Trainer selbst sei alles ok gewesen, sagte Hoeneß.
Aber mit Ancelottis Assistenten habe es vorn und hinten nicht gepasst, setzte der 65-Jährige fort. Jeden Tag hätte es zwischen den Trainern, den Physiotherapeuten und den Medizinern Streitereien gegeben.
Damit geht Hoeneß direkt mit dem ehemaligen Co-Trainer Ancelottis, Davide Ancelotti, sowie Ernährungsberater Mino Fulco und den damaligen Fitnesstrainern Francesco und Giovanni Mauri ins Gefecht. Der Bayern-Präsident macht deutlich, dass der italienische Familienclan eine große Mitschuld an der missglückten Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer trug.
Das Spiel sei für die italienischen Assistenten nur Nebensache gewesen. Denn diese hätten sich lieber darüber gestritten, wer wo auf der Bank sitzt. Unter solchen Umständen sei es überhaupt nicht möglich, vernünftig zu arbeiten. Diese Dinge müssen sich auf die Dauer negativ auf eine Fußballmannschaft auswirken, schimpfte Hoeneß.
Als nach der Entlassung von Carlo Ancelotti schließlich Jupp Heynckes wieder zum FC Bayern zurückkehrte, war bereits ein deutlicher Umschwung in Sicht, erklärte das Bayern-Urgestein. Ab diesem Zeitpunkt hegte er die Hoffnung, dass sich die Dinge wieder verbessern.
Und mittlerweile ist an der Säbener Straße endlich wieder Ruhe eingekehrt. Damit hat der FC Bayern ein erstes gemeinsames Ziel mit Heynckes bereits erreicht. Es sei ein ganz anderer Geist da, beschreibt Hoeneß. Alle Angestellten und Mitarbeiter würden geradezu schweben.