Sonntagsspiele 11. Spieltag: Punkt für den HSV – Pleite für Werder
Der Hamburger SV feierte gegen die TSG Hoffenheim in der ersten Sonntagspartie des 11. Spieltags immerhin ein kleines Erfolgserlebnis. Zwar reichte es nicht zu einem Sieg, aber immerhin konnten die Hanseaten wieder einmal punkten. Nach 90 Minuten stand es 2:2. Um überhaupt zu dem einen Zähler zu kommen, mussten die Norddeutschen zuvor viel Charakter beweisen.
Hamburg führt, liegt zurück und kommt wieder
Der HSV lag gegen Hoffenheim früh in Front. In der 28. Minute erzielte Filip Kostic, der bislang nur ein großer Flop war, das 1:0. Sandro Wagner konnte allerdings für die Kraichgauer praktisch mit dem Halbzeitpfiff ausgleichen. Und es brauchte in der zweiten Halbzeit gerade einmal weitere vier Minuten, bevor Hoffenheim in Führung ging. Dieses Mal war es Steven Zuber, der treffen konnte. In der Vergangenheit war der HSV nach solchen Rückschlägen oft auseinandergebrochen – gerade in der Fremde. Dieses Mal bewiesen die Norddeutschen im Stadion der TSG jedoch Charakter. Nicolai Müller, ohnehin so etwas wie der beste Hamburger in dieser Saison, erzielte in der 61. Minute das 2:2. In der Folge hatten beide Teams erkennbare Angst, das Spiel doch noch zu verlieren – und agierten entsprechend. So blieb es beim Unentschieden.
Frankfurt verpasst Werder den Last Minute-KO
Ein Unentschieden hätte auch Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt verdient gehabt – stattdessen kassierten die Norddeutschen einen schmerzhaften Last Minute-KO gegen Eintracht Frankfurt. Bremen verlor mit 1:2. Dabei gingen die Hanseaten in einer starken ersten Halbzeit sogar durch einen Treffer von Florian Grillitsch in Führung (38.). Allerdings verpasste es Werder, das zweite Tor, das möglich gewesen wäre, ebenfalls zu erzielen. In der zweiten Halbzeit folgte die Antwort: Der eingewechselte Alex Meier glich aus (52.) und hätte sogar die Führung für die Hessen erzielen müssen, doch wurden diese Chancen von Felix Wiedwald zunichtegemacht. Claudio Pizarro hatte im Gegenzug auf der anderen Seite die erstklassige Gelegenheit zur neuerlichen Bremer Führung, aber vergab ebenfalls. In der Schlussminute schlenzte dann wie aus dem Nichts Aymen Barkok den Ball in den Kasten der Bremer zum für Werder bitteren Endstand.