Die Lehren des 16. Spieltags: Bayern werfen Rückschläge nicht um
Der FC Bayern München ist wie erwartet Herbstmeister in der Bundesliga geworden. Der Tabellenführer brauchte etwa eine Halbzeit gegen den FC Ingolstadt, um sich von der letzten Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach zu erholen. Coach Pep Guardiola gab dann einen Zettel mit einer neuen Taktik an seinen Kapitän Philipp Lahm weiter, was funktionierte – die Münchner siegten mit 2:0.
Richtig unter die Räder kam hingegen Gladbach im Topspiel gegen Bayer Leverkusen. Eigentlich waren die Fohlen sogar Favorit, doch die Werkself siegte satt mit 5:0. Mann des Tages war dabei ohne jeden Zweifel Javier Hernandez. „Chicharito“ erzielte drei Treffer. Sein Sturmpartner Stefan Kießling steuerte die beiden anderen Tore bei.
Fast genauso souverän gestaltete Hertha BSC Berlin seine Partie gegen den SV Darmstadt. Der bedauernswerte Aufsteiger kam mit 0:4 gegen die Hauptstädter unter die Räder. Die Alte Dame ist spätestens jetzt ein absoluter Kandidat auf die internationalen Plätze und die Champions League.
Unentschieden im Mittelfeld und im Keller
Eigentlich ist natürlich auch der Vizemeister VfL Wolfsburg nach wie vor ein Kandidat auf einen der Topplätze, doch das Team von Dieter Hecking büßte erneut Punkte ein. Gegen den Hamburger SV reichte es nur zu einem 1:1. Die Niedersachsen waren lange in Rückstand, vergaben hervorragende Torgelegenheiten und hätten mehrfach treffen müssen. Zudem wurde ihnen ein Elfmeter verwehrt, doch insgesamt half dies alles nichts. Am Ende stand das Unentschieden.
1:1 endete auch die Partie zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln. Die Hanseaten gingen früh in Führung und gönnten sich den Luxus, in Gestalt des Ex-Kölners Anthony Ujah einen Elfmeter zu verschießen. Dies war ausgleichende Gerechtigkeit, denn der Angreifer hatte sich den Strafstoß doch deutlich erschummelt. Der Kölner Osako wurde zudem Kandidat für den Fair Play-Preis, als er zugab, das eine Ecke, die seinem Team zugesprochen wurde, in Wahrheit ein Abstoß war. Köln steht durch das Remis weiterhin sicher im Mittelfeld, Werder verharrt im Keller.
Und dies ist umso bitterer, weil die TSG Hoffenheim gegen Hannover 96 mit 1:0 gewinnen konnte. Der bisherige Tabellenletzte macht damit Boden gut. Coach Michael Frontzeck könnte bei den Niedersachsen zum Ende der Hinrunde die Koffer packen müssen.