Delpierre wechselt zur TSG
Nun ist es also offiziell. Gestern wurde der Wechsel schon in der BILD angekündigt und heute wurde es bestätigt. Matthieu Delpierre wechselt nach der Saison vom VFB Stuttgart zur TSG Hoffenheim. Die Verantwortlichen der Kraichgauer gaben den ersten Transfer für die kommende Spielzeit heute offiziell bekannt.
Der Innenverteidiger, der auch bei anderen Vereinen wie beispielsweise dem VFL Wolfsburg und Schalke 04 im Gespräch war, wechselt nun ablösefrei zur TSG, da sein Vertrag bei den Schwaben nach dieser Saison ausläuft. Bei den Hoffenheimern wartet aber auch den 30-Jährigen schon der ein oder andere Vertraute aus früheren Zeiten. Trainer Markus Babbel stand von 2007 bis 2004 gemeinsam mit Delpierre in der Innenverteidigung des VFB, bevor Babbel selbst 2008 Trainer in Stuttgart wurde und Delpierre umgehend zum Kapitän ernannte.
Die letzte Saison schien jedoch der Knackpunkt in der Karriere des Franzosen zu sein. Zwar verdiente er beim VFB weiterhin rund 4,2 Millionen Euro pro Jahr, jedoch hatte lange mit starken Knieproblemen zu tun. Des Weiteren fiel er öfter aufgrund seiner robusten Spielweise des Öfteren negativ auf, welche ihm in der kompletten Saison ganze 3 Platzverweise einbrachte. Die Gegenspieler von Delpierre kontrollierten vor dem Spiel jedenfalls 2 Mal, ob sie ihre Schienbeinschoner auch richtig angezogen hatten. In dieser Saison machte der 30-Jährige bis heute kein einziges Spiel, was ihn auch dazu bewegte, sein Amt als Kapitän niederzulegen. „Er hatte in den letzten Monaten eine unglückliche Zeit, hat aber viel für den Verein geleistet. Deshalb sind wir klar mit ihm umgegangen“, so VFB-Manager Fredi Bobic. Schon in der letzten Woche zeigte Markus Babbel sein Interesse an einem womöglichen Transfer und nun hat er sich durchgesetzt und alles ist in trockenen Tüchern.
Bleibt abzuwarten, ob sich Delpierre bei seinem neuen Verein wieder durchsetzen und in die Startformation zurückkämpfen kann. Verstärkung kann die TSG in der Innenverteidigung definitiv gebrauchen, da die nominellen Stammverteidiger Marvin Compper und Isaac Vorsah nicht immer den sichersten Eindruck hinterlassen haben und auch die Ersatzverteidiger noch reichlich Luft nach oben haben.