CL-Achtelfinale: FC Bayern demütigt Arsenal erneut
Dass der FC Bayern München gegen den FC Arsenal das Viertelfinale der Champions League erreichen würde, war nach dem 5:1 für den deutschen Meister im Hinspiel des Achtelfinales praktisch klar. Dass die Bayern ihren Gegner wieder mit diesem Ergebnis demütigen würden – und dieses Mal im Stadion der Gunners – war dann aber doch eine Überraschung. Zumal der FC Arsenal, der auf den durch eine Grippe geschwächten Mesut Özil verzichten musste, bis zur Halbzeit mit 1:0 führte.
FC Arsenal darf nur 45 Minuten träumen
Hardcore-Fans der Gunners hatten gehofft, Arsenal könnte im Rückspiel gegen die Bayern das Blatt doch noch zu den eigenen Gunsten wenden. Und etwa 45 Minuten durften sie tatsächlich von einem 4:0 träumen, das gereicht hätte. Schließlich erzielte Theo Walcott in der 20. Minute das 1:0. Arsenal versäumte es, den „pomadigen Auftritt der Bayern“, wie Mats Hummels es nach dem Spiel nennen sollte, zu nutzen, um schnell ein 2:0 nachzulegen.
In der zweiten Halbzeit passierte es dann. Laurent Koscielny stoppte Robert Lewandowski in der 53. Minute per Notbremse. Nach Rücksprache mit dem Torrichter zeigte der Schiedsrichter die rote Karte und entschied auf Elfmeter. Der Gefoulte verwandelte selbst zum Ausgleich (55.). Arsenal brach in der Folge völlig in sich zusammen. Arjen Robben erhöhte gute zehn Minuten später auf 2:1 (68.), Douglas Costa steuerte das 3:1 bei (78.), dann folgte der große Auftritt des Arturo Vidal. Der Chilene erzielte das 4:1 (80.) sowie das 5:1 (85.). Was als Pflichtübung der Bayern begann, um einen Kantersieg souverän nach Hause zu bringen, wurde so doch noch zu einem rauschenden Fest. Die Zukunft von Arsene Wenger als Chefcoach der Gunners ist nach der neuerlichen heftigen Pleite mehr als fragwürdig.