Bayer 04: Castro flirtet mit BVB und dem FC Bayern
Gerne würde man bei Bayer 04 Leverkusen Gonzalo Castro auch in Zukunft in den eigenen Reihen wissen. Der Mittelfeldspieler hat seinen großen Wert längst unter Beweis gestellt. Sein Talent ist auch an höchsten Ansprüchen gemessen über jeden Zweifel erhaben. Und eben dies ist das Problem für Bayer: Castro hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die sich irgendwo zwischen zehn und zwölf Millionen Euro bewegen soll. Und es besteht kaum ein Zweifel daran, dass der 27-Jährige Gebrauch davon machen wird.
Castro sucht „neuen Reiz“
Castro, und das spricht für ihn, spielt gegenüber Bayer seit Monaten in dieser Frage mit offenen Karten. Wiederholt hat er bereits erklärt, dass er einen „neuen Reiz“ suche. Er habe Angst, so der Offensivspieler weiter, dass er, wenn er bei der Werkself bleibe, sich irgendwann Vorwürfe mache und frage, warum er nicht doch einmal einen Vereinswechsel versucht habe, um sich an anderer Stelle durchzusetzen.
Flirt mit Dortmund und Bayern
Castros Leidenschaft für etwas Neues ist aber möglicherweise nur die halbe Wahrheit: Tatsächlich winken vielleicht auch Klubs, die zumindest dem Potenzial nach noch einmal größer als Bayer sind. So flirtete der 27-Jährige zuletzt öffentlich im Rahmen einer Benefizveranstaltung mit dem BVB und dem FC Bayern. Dortmund sei ein „großer Verein“, so Castro, der in den vergangenen Jahren „unter Jürgen Klopp“ einen ebensolchen Erfolg gehabt habe. Der Meister aus München sei natürlich „ein interessanter Verein“, weiß der Spieler ebenfalls zu berichten.
Tatsächlich wird vor allem dem BVB großes Interesse an Castro nachgesagt. Dortmund steht vor einem Komplettumbau seiner Offensivabteilung, die in der aktuellen Saison gemessen an den eigenen Ansprüchen so sehr enttäuscht hat. Es ist bislang wenig bekannt, was der neue Trainer Thomas Tuchel mit Schwarz-Gelb vorhat. Allerdings zeigen die Transfergerüchte der letzten Monate in die eindeutige Richtung, dass er mit der bestehenden Abwehr (mit Ausnahme des Torhüters) zufrieden zu scheint und vor allem in der Spitze etwas verändern möchte.