André Schürrle schießt nach Wechsel gegen deutsche Fans
André Schürrle hat in diesem Sommer Borussia Dortmund nach zwei Jahren verlassen, um sich dem FC Fulham anzuschließen. Für ihn ist eine Rückkehr nach England und nach London. Schließlich hat der 27-Jährige in der Vergangenheit bereits für den FC Chelsea gespielt, bevor er im Winter 2015 zum VfL Wolfsburg wechselte und damit nach Deutschland zurückkehrte. Er sei an seiner neuen Wirkungsstätte mit offenen Armen empfangen wurde und erfahre von den Fans viel Respekt, Achtung zu Zuneigung, schildert der Angreifer im Gespräch mit der „Sun“. Diese Wärme hätte die englischen Anhänger schon während seiner ersten Station in der Premier League ausgezeichnet, berichtet Schürrle. Diesbezüglich verhalte es sich mit den deutschen Fans jedoch ganz anders, führt der 27-Jährige aus.
Schürrle: Erwartungshaltung deutscher Fans ist zu hoch
Insbesondere die Erwartungshaltung der deutschen Fans sei einfach zu hoch, erklärt der frühere Nationalspieler. Er sei mit „dem Etikett des Weltmeisters in die Bundesliga zurückgekehrt.“ Deshalb wurden zu hohe Dinge von ihm eingefordert „und ich konnte nicht immer liefern.“ Deshalb sei „vieles auf mich eingestürmt. Es ist nicht immer leicht gewesen“, gibt Schürrle Einblick in sein Seelenleben. Dieses Verhalten der deutschen Fans habe er auch im Zusammenhang mit der desaströsen WM der Nationalmannschaft beobachtet, erklärt der 27-Jährige weiter. In der Rückschau sei sein Wechsel zum VfL Wolfsburg vermutlich ein Fehler gewesen, so Schürrle. „Vielleicht bin ich zu früh nach Deutschland zurückkommen“, überlegt Schürrle.
Schürrle will jetzt „nach vorne schauen“
Vieles sei in der Bundesliga zusammengekommen, weshalb er nicht die von ihm erwarteten Leistungen habe bringen können, führt Schürrle aus. Doch diese Zeiten wolle er nun abhaken – der Blick gehe „nach vorne“. Er wolle mit seinem Verein unbedingt die Klasse halten. Dies sei sein großes Ziel in der kommenden Saison. Der 27-Jährige muss in England überzeugen. Andernfalls gehen ihm langsam die Ausreden aus.