Alle wollen Modric
Bei der EM hatte Kroatiens Luka Modric noch nicht viel zu feiern. Bereits nach der Vorrunde konnte er in seinen Urlaub aufbrechen, doch nun scheint er womöglich doch einer der großen Gewinner dieses Turniers zu werden. Sämtliche europäischen Topklubs liefern sich einen Kampf um den kleinen Spielmacher. Mittlerweile sind auch die Neu-Reichen von Paris St. Germain ins Wettbieten mit eingestiegen. Die ersten Angebote sollen sich mittlerweile auf rund 40 Millionen Euro belaufen, allerdings gehen die Tottenham Hotspurs davon aus, dass dieser Betrag durch die zahlreichen Interessenten noch in die Höhe getrieben wird.
Manchester United soll indes sein Angebot zurückgenommen haben, da die Konkurrenz den Maximalbetrag bereits überboten haben soll. Allerdings könnte das auch nur die Taktik von Alex Ferguson sein, um am Ende doch noch zuzuschlagen. Modric selbst sagte bereits, dass er auf jeden Fall in der kommenden Saison seine Schienbeinschoner für die Champions League anziehen wird. Seine erste Wahl wäre jedenfalls Real Madrid. Bei den Königlichen würde mit Mourinho immerhin einer der größten Fans von Modric auf den kleinen Kroaten warten. „Es gibt einige Spitzenspieler mit großer Übersicht und Spielverständnis. Aber Modric agiert in seinen Adidas Fußballschuhen, als hätte er auch am Hinterkopf Augen“, so der Erfolgstrainer der Madrilenen.40 Millionen wären allerdings schon eine hohe Summe, allerdings soll es bereits eine Art Finanzierungsplan geben. Real will Kaka für rund 25 Millionen Euro abgeben und durch die Abgabe von Ricardo Carvalho soll das „Ziel“ Modric ermöglicht werden.
Die Spurs hingegen wollen lieber innerhalb der Premier League transferieren. Unter anderem ist auch der FC Chelsea interessiert, bei denen die Millionen im Moment sowieso ziemlich locker sitzen. Nach dem Champions League Titel hat Abramovic scheinbar wieder Blut geleckt und investiert wieder kräftig in die Aufstockung des Kaders. Die Ablösesumme wäre für die Blues daher keine Hürde und Modric selbst müsste nicht einmal seinen Wohnsitz wechseln, da er statt in den Norden nach Tottenham in Zukunft zum Training nur ein paar Kilometer ins westliche London fahren müsste. Viel Wirbel um den „kleinen Magier“. Bleibt abzuwarten, welcher Topklub sich am Ende die Rechte an Modric sichern wird.