EL-Qualifikation: Frankfurt erreicht Playoffs im Schongang – aber mit Wermutstropfen
Eintracht Frankfurt hat die Playoffs der Europa League erreicht. In der dritten Runde setzten sich die Adler gegen den FC Vaduz durch. Dies war bereits nach dem 5:0 im Hinspiel in der Fremde praktisch ausgemachte Sache. Vor heimischem Publikum ließen die Adler es dann auch deutlich ruhiger angehen. Am Ende gewannen sie mit 1:0 gegen die Liechtensteiner. Einen großen Wermutstropfen gab es in Gestalt von Marco Russ allerdings zu beklagen.
Spielbericht: Frankfurts B-Elf überzeugt
Adi Hütter war sich offenbar sicher, dass nach dem 5:0 im Hinspiel nichts mehr passieren würde. Von der besten Elf der SGE standen lediglich Kevin Trapp sowie Dejan Jovelijic in der Startelf. Ansonsten kamen neun Akteure aus der zweiten Reihe zum Einsatz. In dieser B-Elf durfte beispielsweise Sebastian Rode nach seiner schweren Verletzung Spielpraxis sammeln. Anfangs hatte dieses neuformierte Aufgebot Glück: Trapp verhinderte mehrfach einen Rückstand. Vaduz kämpfte tapfer und wollte sich deutlich erkennbar würdevoll aus dem Wettbewerb verabschieden.
In der 31. Minute gingen die Adler praktisch aus dem Nichts in Führung: Jonathan de Guzman sicherte sich einen Abpraller vom Pfosten und jagte das Spielgerät unter die Latte zum 1:0. Jetzt war die Eintracht auf Kurs und der Widerstand der Gäste gebrochen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hätte de Guzman eigentlich sogar noch auf 2:0 stellen müssen. In den zweiten 45 Minuten hatten sich beide Seiten offenbar darauf geeinigt, das Spielen einzustellen und den Sommerabend in Frankfurt zu genießen. Die Partie plätscherte relativ ereignislos ihrem Ende entgegen.
Russ muss schwer verletzt vom Platz
Die bitterste Szene der Partie gab es in der 37. Minute: Marco Russ, der in diesem Spiel sogar Kapitän war, musste den Platz schwer verletzt für Martin Hinteregger verlassen. Der Innenverteidiger zog sich wohl einen Achillessehnenriss zu. Die Hinrunde ist vermutlich für ihn gelaufen. Für die Eintracht geht es in den Playoffs gegen Racing Straßburg weiter. Dann soll laut Vorstandsboss Fredi Bobic auch schon ein neuer Stürmer mit auf dem Platz stehen.