Schalke 04: Statt Aufbruchstimmung wieder Krisenblues
In dieser Saison sollte alles anders werden, doch nach drei Niederlagen ist der FC Schalke 04 wieder im Krisenmodus angekommen. Bei den Verantwortlichen herrscht Ratlosigkeit, Höwedes versprüht Zweckoptimismus. Jetzt müssen Ergebnisse her.
Alles soll besser werden
Schon am Mittwoch gegen den 1. FC Köln soll wollen die Schalker alles besser machen, versprach zumindest Benedikt Höwedes nach dem Spiel bei der Hertha das wieder mal verloren ging. Auch Klaas-Jan Huntelaar verbreitete Zweckoptimismus und beteuerte, gegen Köln den Kopf hoch zu nehmen und ein positives Ergebnis zu erzielen. Das wird auch höchste Zeit, denn die Königsblauen stehen nach drei Spieltagen noch ohne Punkt und ohne Treffer da. Nur das schlechtere Torverhältnis von Werder Bremen bewahrt den Traditionsklub davor, dass die Rote Laterne der Liga noch nicht in Gelsenkirchen steht. Statt der versprochenen Aufbruchstimmung hat der Krisenblues die Königsblauen mal wieder erreicht. Zwar legten sie gegen die Bayern und in der Europaleague gegen Nizza starke Partien hin, doch genutzt hat es wenig. Wenigstens belohnten sich die Schalker beim Spiel gegen die Franzosen mit einem Sieg, doch der Rückenwind aus Nizza ist auf dem Flug nach Berlin wieder abgeflaut.
Gegen Köln unter Druck
Manager Christian Heidel sieht den Grund für die erneute Schalker Misere in der Einstellung seiner Spieler. „Wir müssen in jedem Spiel 100% geben. Das muss rein in unsere Köpfe“, betonte er. Die Statistik gibt ihm Recht. Am Sonntagabend liefen die Schalker Spieler im Schnitt 4,5 Kilometer weniger als die Hertha. So steht Schalke im heimischen Stadion gegen Köln wieder mal unter Druck, denn wenn auch das vierte Spiel in die Hose geht, hat der Verein mal wieder eine Trainerdiskussion, und derart Querelen können sich die Königsblauen nicht leisten. Manager Heidel bittet die Fans um Geduld, denn die Mannschaft sei noch in der Findugsphase. Bleibt nur zu hoffen, dass sie sich bald gefunden hat, denn sonst droht der abstieg.